Bericht HB 1. Damen – BTSV Eintracht Braunschweig

Spielbericht 1.Damen aus Salzgitter-Zeitung vom 26.02.2018 Regionsoberliga Frauen

Regionsoberliga Frauen Viktoria Thiede – Eintracht Braunschweig II 17:25 (9:18)

„Am Ende können wir uns dafür aber nichts kaufen, uns fehlt einfach das Erfolgserlebnis“, machte Betreuerin Kristin Eimecke aus dem Herzen der Mannschaft keine Mördergrube. Ja, wo würde die Viktoria stehen, wenn sie mehr Konstanz in ihr Spiel bringen könnte? Sicher nicht auf einem Abstiegsplatz, denn die Art und Weise, wie die Thieder die zweite Halbzeit bestritten, nötigt großen Respekt ab.

Den Anfang der Partie setzten die Gastgeberinnen völlig in den Sand. Die ersten acht Würfe waren leichte Beute für Eintrachts Torfrau oder verfehlten ihr Ziel. So führte Braunschweig schnell mit 4:0. Auch in der Folge trat kaum Besserung ein. Sogar drei Siebenmeter brachte Thiede nicht im Gehäuse unter und die Eintracht baute ihren Vorsprung auf 10:4 (19. Minute) aus.

Zu selten kam das Schlusslicht mit Zug zum Tor, um sich gute Möglichkeiten zu erspielen, die dann Nina Heckeroth und Ann-Kahrin Cramm verwandelten. Immer wieder schlichen sich einfache Ballverluste in die Angriffsbemühungen ein, die einen flüssigen Aufbau verhinderten. So hatte die Eintracht leichtes Spiel und zur Pause schien die Messe bereits gelesen.

Doch nach Wiederanpfiff zeigte die Viktoria, was wirklich in ihr steckt. Drei schnelle Tore und starke Paraden der Torfrau beflügelten. Bis zur 40. Minute verkürzten die Thiederinnen auf 15:19. Die Gäste wirkten konfus, die Viktoria hingegen sehr zielstrebig. Deutlich mehr Bewegung ohne Ball war der Schlüssel zum Erfolg.

Ein Lattenknaller von Janine Schmerse schien dann die Eintracht geweckt zu haben. Die Abwehr der Gäste stand in der Folge wieder sattelfester und erlaubte weniger gute Chancen. Bis zum 17:22 (55. Minute) war es ein toller Kampf der Viktoria, der am Ende die Kraft ausging und damit auch die Konzentration im Passspiel. Insgesamt 22 Ballverluste waren einfach zu viel, um den Favoriten ernsthaft in Gefahr zu bringen.

„In der ersten Hälfte haben wir einfach zu langsam in der Abwehr verschoben, 18 Gegentore sprechen Bände. 20 Minuten in der zweiten Hälfte haben wir dann richtig gut gespielt, aber das reicht in der Liga eben nicht“, analysierte Kristin Eimecke.

Viktoria Thiede: Aboulhana; Heckeroth (7/1 Tore), Cramm (5/1), Schmerse (3), Lempke (1), Sander (1), Albrecht, Denecke, Haftendorn, Körber, Lunkewitz, Tschirpig.