HB Viktoria Thiede III – MTV Wolfenbüttel

Viktoria Thiede 3 – MTV Wolfenbüttel 28:29 (12:19)

Zack da ist es passiert. Unsere erste Saisonniederlage.

Wir haben es vor der Saison freudig erwartet, dass diese Saison spannender wird. Jetzt haben wir leider den Beweis geliefert.

Ein Versuch der Analyse: Wie kam es dazu?

Die Spielverlegung , der wir als faire Sportsmänner natürlich zugestimmt haben, weil der MTV am Wochenende zu wenig Spieler hatte, fiel auf den Donnerstag zu unserer Trainingszeit. So erschienenen sie natürlich mit vollem Kader. Wir hingegen waren gut besetzt, aber im Rückraum gab es „nur“ 4 echte Rückraumspieler zur Auswahl. Paar sichere Tore von Tim hätten wir wir da durchaus noch brauchen können. Hätten wir Jonas Urban nicht als Aushelfer dabei, wäre unser „Küken“  Dodo der Älteste von denen gewesen. Wir wussten also zum Spielbeginn dass es schwierig und laufintensiv wird.

Genug der Ausreden: Playtime: Die ersten 10 Minuten hatten wir sie gut im Griff. Dann mehrten sich plötzlich und unverständlicherweise Fehlwürfe und einfache Gegentore. Auch ein TimeOut führte nicht zum Abstellen. Und so zog MTV Wolfenbüttel auf 7 Zähler Vorsprung bis zur Pause weg. Das Nachbarschaftsderby gegen Wolfenbüttel ist in der Tat derbymäßig etwas hitziger. Wer den Trainer von Wolfenbüttel kennt, weiß dass er im Spielverlauf auch von der Seitenlinie nicht gerade deeskalierend auf beide Mannschaften wirkt, auch wenn nach dem Spiel das meiste vergessen ist.

Die Zweite Halbzeit war deutlich besser, und darauf sind wir als Team besonders stolz. Wir haben die schlechte Situation zur Pause angenommen und uns vorgenommen uns nicht aus der eigenen Halle fegen zu lassen, sondern Moral und Kampfgeist zu zeigen und das Ding noch eng zu gestalten, wohlwissend dass es evtl. nicht reichen könnte. Aber es wurde in Folge von den Jungs auf der Platte weniger kommentiert und sich beklagt über Schiedsrichterentscheidungen, sondern auf das Wesentliche besinnt: konzentriert Handball spielen. Wir standen besser in der Abwehr, ab der 40sten Minute drehten wir richtig auf und Wolfenbüttel gelang bis zur 46sten gar kein Treffer, danach nur vereinzelt. In Minute 58 stand es dann verdient 28:28. Wolfenbüttel legte in der letzten Minute nochmal ärgerlicherweise mit einem vor. Der letzte Wurf von uns kurz vor Schluss ging mit Pfostenkontakt minimal daneben. Pech.

Endstand 28:29. So ist Handball. In Summe waren es dann Kleinigkeiten die über Sieg und Niederlage entscheiden. Hätten wir in Summe verdient gehabt zu gewinnen? Vermutlich nicht, dazu war die Schwächephase zu lang bzw. den Vorsprung den wir ihnen gewährt haben zu groß. Punkteteilung wäre dem Spielverlauf angemessen gewesen. Aber das ist im Handball ja selten…

Kopf Hoch Krone Richten und Sonntag zu Hause gegen Liebenburg / Salzgitter an unsere gute zweite Halbzeit nahtlos ansetzen. Das wird auch nötig sein, denn Liebenburg/Salzgitter hat auch schon 2 Siege eingefahren